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Katastrophenvorsorge für Binnenflüchtlinge in Georgien

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kats-georgienIn der westgeorgischen Grenzregion führt der ASB mit finanzieller Unterstützung des Auswärtigen Amtes ein groß angelegtes Katastrophenpräventionsprogramm durch. Besonderes Augenmerk legt der ASB auf die Gruppe der Binnenflüchtlinge, die in Sammelunterkünften leben. Sie wurden bislang nicht in staatliche Maßnahmen der Katastrophenvorsorge einbezogen.

Georgien ist regelmäßig durch Erdbeben bedroht. In den vergangenen 15 Jahren waren mehr als 700.000 Georgier Opfer von Naturkatastrophen. Im Rahmen des ASB-Projekts werden insgesamt rund 4.500 Binnenflüchtlinge in der Region von Samegrelo-Zemo-Svaneti sowie die ansässige Bevölkerung in Katastrophenvorsorge geschult.

In 50 Sammelunterkünften für Binnenflüchtlinge bildet der ASB Katastrophenvorsorge-Komitees sowie gemeinsam mit der einheimischen Partnerorganisation CONSENT Katastrophenpräventionstrainer aus.

Bei den Schulungen lernen die Binnenflüchtlinge und ihre Nachbarn, wie sie sich auf Naturkatastrophen vorbereiten können, wie man sich während einer Katastrophe verhält und was unmittelbar nach einem Unglück zu beachten ist. Dabei gehen die Trainer insbesondere auf die Bedürfnisse von Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderung ein.

In Zusammenarbeit mit dem Samariterbund Georgiens (SSK) bietet der ASB zusätzlich Erste-Hilfe-Lehrgänge für die Bewohner der Sammelunterkünfte und deren Nachbarn an.

Die vom ASB organisierte Evakuierungsübung anlässlich des Internationalen Katastrophenvorsorgetags am 13. Oktober 2013 war ein voller Erfolg: Die Zusammenarbeit zwischen ASB, staatlichen Katastrophenschutzbehörden und der Feuerwehr funktionierte hervorragend.

Bericht auf der ASB-Webseite