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Flutprojekt: Prozesskette fertiggestellt

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Auf ihrem Arbeitstreffen in Krakau, welches vom 20.-23. September 2015 statt fand, lernten die Partner über die intensive Einbindung von Freiwilligen Helfern in der Fluthilfe in Polen und stellten darüber hinaus die Prozesskette für grenzüberschreitende Unterstützung unter Samariterorganisationen fertig.

Maciej Gofron (SFOP) stellt die Vertreter der örtlichen Feuerwehren vor (Foto: SFOP/Ewa Klocek)
Maciej Gofron (SFOP) stellt die Vertreter der örtlichen Feuerwehren vor (Foto: SFOP/Ewa Klocek)

„Cross-Border Samaritan Flood Preparedness“ ist ein durch Aktion Deutschland hilft finanziertes Hochwasserhilfeprojekt. Von der Erfahrung ausgehend, dass Hochwasser keine Grenzen kennt, arbeiten acht Samariterorganisationen daran, Hilfsmaßnahmen ebenso grenzüberschreitend möglich zu machen.

Am ersten Arbeitstag trafen die Projektpartner auf mehrere Repräsentanten des örtlichen Zivilschutzsystems. So durften die Samariter Andrzej Mroz, Kommandant der staatlichen Feuerwehr in Krakau, Boguslaw Kogut, Kommandat der staatlichen Feuerwehrschule sowie Marek Rut, Direktor des regionalen Krisenzentrums, in ihrer Arbeitssitzung begrüßen. Die drei Vertreter präsentierten den internationalen Partnern die Basisstrukturen des Polnischen Rettungs- und Zivilschutzsystems.

Die Redner gingen auch auf die Rolle ein, die Freiwillige, insbesondere freiwillige Feuerwehrleute, in der Fluthilfe spielen. In vielen Katastrophenschutzszenarien der letzten Jahre waren deutlich mehr Freiwillige als Hauptamtliche Helfer im Einsatz. In einigen Fällen waren es gar doppelt so viele. Entsprechend wichtig und unersetzbar ist dieser Beitrag inzwischen aus Sicht des polnischen Zivilschutzsystems. Insbesondere in abgelegenen Gebieten sind Freiwillige häufig die Ersten am Ort eines Notfalls und genießen ein hohes Vertrauen innerhalb der Bevölkerung.

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Die Gruppe arbeitet am Szenario der „Table Top Exercise“ (Foto: SFOP/Ewa Klocek)

Am Folgetag setzte die Gruppe ihre Arbeit dort fort, wo sie beim vorhergehenden Treffen in Prag aufgehört hatten. Sie finalisierten die Prozesskette für grenzüberschreitende Unterstützungsmaßnahmen im Falle einer Flutkatastrophe. Außerdem bereiteten sie die geplanten Übungen vor, mit denen die Prozesskette getestet werden soll. Insgesamt zwei Übungen werden das Projekt zum Abschluss bringen. Eine Table Top Exercise – eine Simulation auf Leitungsebene, wird Ende Februar in Bozen vom Projektpartner Weißes Kreuz veranstaltet werden. Die vollständige praktische Umsetzung wird Ende April auf den Prüfstand gestellt, bei einer abschließenden Übung in Österreich. Gastgeber ist in diesem Falle der ASBÖ.

Weitere Informationen zu „Cross-Border Samaritan Flood Preparedness“ finden Sie auf der Projektwebseite.