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Eine Brücke zwischen Zivilschutz und sozialen Diensten: Projekt I_TEM trifft sich in Nordmazedonien

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Vom 26.-27. Juli traf sich das Erasmus+-Projekt I_TEM in Tetovo, Nordmazedonien für das erste Treffen in Präsenz. Das Projekt aktualisiert existierende Leitlinien zu sozialen Angelegenheiten in Notunterkünften, die vom abgelaufenen Projekt SAMETS aufgestellt wurden.

Nachdem das erste Treffen von I_TEM Anfang des Jahres nur online abgehalten werden konnte, traf sich die Projektgruppe nun das erste mal persönlich. Niedrige Infektionszahlen sowie Impfungen und Tests der Teilnehmerinnen und Teilnehmer boten eine Gelegenheit, dies sicher zu tun.

 

Auf der Agenda stand eine komplette Überprüfung der Leitlinien des vorhergegangenen SAMETS-Projekts. SAMETS hatte bis 2016 Empfehlungen aufgestellt, wie die Bedürfnisse vier besonderer Zielgruppen in Notunterkünften besser beachtet werden können: Kinder, Menschen mit Behinderung, ältere Menschen sowie Menschen aus anderen kulturellen Hintergründen.

Das I_TEM-Treffen prüfte hierbei die Empfehlungen für jede der Zielgruppen und schlug Erweiterungen oder Änderungen vor. Ein besonderer Fokus war es auch, die Leitlinien „Pandemiesicher“ zu machen – nicht nur im Lichte der andauernden Covid-19-Pandemie, sondern auch im Hinblick auf künftige Herausforderungen mit ansteckenden Krankheiten.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden von SAM.I.-Mitgliedsorganisationen entsandt, die sowohl aus dem Bereich des Zivilschutzes und der Katastrophenhilfe als auch aus dem Bereich der sozialen Dienste kommen. Im Gegensatz zum SAMETS-Projekt, dass die Angelegenheit primät aus Sicht des Zivilschutzes bearbeitete, und über DG ECHO der EU gefördert wurde, bringt I_TEM die Expertise aus beiden Bereichen von innerhalb des SAM.I.-Netzwerks an den Tisch. Die teilnehmenden Mitgliedsorganisationen sind ANPAS, ASB, ASBÖ, ASSR, CDI, LSBSRCE und WK.

Letztlendliches Ergebnis von I_TEM soll ein „Blended Learning“-Kurs sein, der zur Fort- und Weiterbildung von Freiwilligen gedacht ist, die sich den entsprechenden Herausforderungen in ihrer Arbeit gegenübergestellt sehen.

Blended Learning bedeutet dabei einen Mix aus klassischer Ausbildung in Präsenz mit digitalen oder e-learning-Elementen dort, wo es sinnvoll und angebracht ist. Dies ist eine weitere Reaktion auf die Pandemie, da es ermöglicht, die Freiwilligenbildung kontaktärmer zu gestalten. Natürlich kann die Ausbildung für derart praktische Aufgaben niemals vollständig online erfolgen. Die nächsten Workshops von I_TEM werden dementsprechend daran arbeiten abzugrenzen, welche Präsenzelemente unabdingbar sind und wo die Ausbildung durch digitale Bildungseinheiten ergänzt oder ersetzt werden kann.