Home > News > EU News > ADAPT: Fortschritte bei Workshop in Dänemark

ADAPT: Fortschritte bei Workshop in Dänemark

Posted on | ADAPT: Fortschritte bei Workshop in Dänemark

Vom 9. bis 11. März 2016 kamen die ADAPT-Partner in Nykøbing, Dänemark zum dritten internationalen Workshop des Projektes zusammen. Die Samariter erhielten einen Eindruck des dänischen Katastrophenschutzsystems aus erster Hand und brachten die Arbeit an den beiden Hauptsäulen des Projektes voran – die ADAPT-Datenplattform sowie der Gemeindebasierte Managementansatz zur lokalen Umsetzung.

img_adapt_ws0001

ADAPT ist ein EU-ko-finanziertes Projekt das an der Verbesserung von Notfallevakuierungen für s.g. verwundbare Gruppen arbeitet. Hierbei sind insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Behinderung, die in Katastrophenrisikogebieten leben, im Fokus. Der Ansatz des Projektes ist es, Informationen wie den Personen der Zielgruppe am besten zu helfen ist nutzbar für Einsatzkräfte zu machen. Für die Verwaltung und Aktualisierung des Systems wird ein lokaler Ansatz entwickelt.

Das Treffen, welches in der Geschäftsstelle der dänischen Samariter von DKFH statt fand, war ein besonderer Fall für die Projektgruppe. Die DKFH hat im Projekt insofern eine besondere Rolle, dass Dänemark der Problemstellung des Projektes bereits begegnet – wenn auch mit einem anderen Ansatz. Dänemark verfügt nicht über eine spezialisierte Datenplattfom für Notfälle, wie ADAPT sie zur Informationszusammenführung nutzen wird. Jedoch gibt es ein System der ad-hoc-Koordination, bei der Datenaustausch stattfindet. Das dänische System ist hierbei vollständig in staatlicher Hand, was leider die direkte Involvierung eines Konsortiums aus Nichtregierungsorganisationen nicht möglich macht. Dennoch erklärten sich die örtlichen Zivilschutzbehörden gerne bereit, sich mit den Projektpartnern über Herausforderungen und Lösungsansätze in der Hilfe für verwundbare Personen in Massenevakuierungen auszutauschen.

img_adapt_ws0004

Peter Søe, Oberster Feuerwehrleiter der dänischen Region Lolland-Falster, gab den internationalen Partnern eine Einführung in das örtliche System. Gemeinsam diskutierte die Gruppe verschiedene Herausforderungen, die sich bei der Evakuierung verwundbarer Personen ergeben, wie diese Herausforderungen in Dänemark angegangen werden und wie sich dies von den lokalen Ansätzen der anderen Partner unterscheidet.

Des Weiteren evaluierte die Projektgruppe die erste Vorschauversion der ADAPT-Datenplattform, die entsprechend der zuvor erarbeiteten Spezifikationen erstellt worden war. Weitere Entwicklungsstufen werden in den kommenden Monaten durchgeführt, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Integration mit den jeweils existierenden Systemen vor Ort gelegt werden wird.

Neben der Arbeit an der Datenplattform legte der Workshop außerdem den Grundstein für den Gemeindebasierten Verwaltungsansatz. Dieser wird im Mittelpunkt des letzten internationalen Workshops im September stehen. In Dänemark begannen die Partner mit der Arbeit an einem Guideline-Dokument, welches künftig anderen Organisationen und Gemeinden helfen wird, die Ergebnisse von ADAPT nachzuvollziehen und zu übertragen.

group-picture-adapt-workshop-160316