Home > News > EU News > Projektor_de > FACET Erste-Hilfe-Project diskutiert Best Practices & internationales Training in Riga

FACET Erste-Hilfe-Project diskutiert Best Practices & internationales Training in Riga

Posted on | FACET Erste-Hilfe-Project diskutiert Best Practices & internationales Training in Riga

Vom 20.-24. November 2019 kam das Konsortium vom FACET in Riga zusammen. Gastgeber war Projektpartner LSA.

FACET ist ein Erasmus+ Erwachsenenbildungsprojekt, dass sich mit Erste-Hilfe-Ausbilding, insbesondere im Zusammenhang mit Freiwilligenengagement, beschäftigt. Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf der Projektwebseite.

Das Treffen vervollständigte den Katalog der gesammelten „Best Practices“ in Erste-Hilfe-Ausbildung mit einer Präsentation der Trainerausblidung beim ASBÖ. DIe Projektpartner arbeiten nun an der Fertigstellung ihrer jeweiligen Kapitel der Best-Practice-Broschüre, die im weiteren Projektverlauf die gesammelten bewährten Praktiken vorstellen wird.

Ein weiterer wichtiger Schritt des Treffens in Riga war der Anfang der Detailplanung, wie ein Curriculum für die im Projekt geplanten Ausbilderlehrgänge in Nordmazedonien aussehen soll. Das Curriculum als solches wird in einem dedizierten Workshop erarbeitet werden. In Riga wurde aber bereits ein Ansatz gefunden, wie die größtmögliche offizielle Anerkennung der Ausbilderscheine nach dem Kurs ermöglicht werden kann.

VIele Länder haben Gesetze und Regelungen im Bereich Erste Hilfe die bis zu einem sehr hohen Detailgrad ausdefiniert sind. Diese Regelungen können eine Hürde bei Kursen in anderen Ländern sein, wenn diese z.B. in einer anderen Sprache gehalten werden oder die örtlichen Räumlichkeiten zwar angemessen sind, aber nicht exakt dem Regelwerk entsprechen. Dies gilt auch dann, wenn die Lernergebnisse trotz den etwas anderen Rahmenbedingungen absehbar erreicht werden können.

Die Gruppe entschied sich dazu, dass die österreichischen nationalen Zertifikate die Basis für die geplanten Kurse darstellen sollten. Österreich hat verhältnismäßig geringe feste gesetzliche Regelungen in der Trainerausbildung und setzt stattdessen darauf, dass die Träger der Erste-Hilfe-Ausbildung eigene erweiterte Rahmen- und Qualitätskriterien definieren – wie im Falle des umfassenden Systems, dass der ASBÖ ausgearbeitet hat und verwendet. Dieses wird für die projektinternen Kurse angepasst werden.

Das Projekttreffen wurde weiterhin als Gelegenheit genutzt, eine der zusammengetragenen „Best Practices“ von Nahmen zu erleben: LSA arrangierte einen Besuch der Teilnehmenden bei einer Schule, mit der sie in der Erste-Hilfe-Ausbildung zusammenarbeiten. Die FACET-Gruppe durfte bei einem typischen Programm, mit dem die Freiwilligen des LSA Grundschulkindern Erste-Hilfe näherbringen, dabei sein.

Der Curriculum-Workshop zur Ausarbeitung weiterer Details für die kommenden Train-the-Trainer-Kurse wird im Februar 2020 in Florenz, Italien stattfinden.