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SAM.I.-Flutprojekt führt Simulationsübung in Bozen durch

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ttx_01Vom 25.-26. Februar führte das Projekt „Cross-Border Samaritan Flood Preparedness“ die erste von insgesamt zwei Übungen durch. Nach zwei Jahren Arbeit an gemeinsamen Prozeduren für die Fluthilfe wurden die Resultate einem Praxistest unterzogen.

Das grenzüberschreitende Fluthilfeprojekt wurde vor dem Hintergrund der zerstörerischen Hochwasser vor wenigen Jahren, die weite Teile Mittel -und Osteuropas verwüsteten, ins Leben gerufen. Kurz darauf wurde Ende 2013 das Projekt gestartet. Seitdem kooperieren die Partner ANPAS (Italien), ASB (Deutschland), ASBÖ (Österreich), ASCR (Tschechien), ASSR (Slowakei), SFOP (Polen), USB (Ungarn) und WK (Italien) um gemeinsame Standards in Alarmierung und Informationsweitergabe zu schaffen, die die Zusammenarbeit im Katastrophenfall ermöglichen. Beim letzten Treffen der Gruppe in Krakau stellte das Projekt seinen Ablaufplan für gemeinsame Einsätze fertig.ttx_02

Die Übung, die für die SAM.I.-Partner vorbereitet wurde, war ein fiktionales aber realistisches Szenario, welches, in Vorbereitung auf die zweite Übung, in Österreich spielte. Im Szenario haben Zuläufe der Donau ihre Ufer gebrochen. Somit waren weite Teile Niederösterreichs von Hochwasser betroffen. Die Teams arbeiteten in der Geschäftsstelle des Weißen Kreuzes, welches Gastgeber der Veranstaltung war. Der ASB Österreichs übernahm gemeinsam mit dem Weißen Kreuz die Übungsleitung.

ttx_03Entsprechend ihrer tatsächlichen Kapazitäten, die sie im Rahmen des Projektes definiert und ausgebaut hatten, planten die Samariter ihre Arbeit genau wie in einem echten Notfall. Die meisten Aufgaben waren ohne Zusammenarbeit der verschiedenen Teams nicht zu erfüllen, womit internationale Kooperation erforderlich war. Obwohl die Simulationsübung einem linearen Zeitablauf folgte statt parallele Aufgaben zu stellen, wurden die Samariter durch einen engen Zeitplan herausgefordert.

Letztlich konnten die beteiligten Teams alle Aufgaben zufriedenstellend erfüllen. Es wurden wie erwünscht auch Verbesserungspotentiale und offene Fragen der definierten Prozeduren aufgedeckt. Diese Optimierungen werden für die kommende Geländeübung im April einbezogen. Bei der in Österreich stattfindenden Übung werden nicht nur Planung und Koordinationsstrukturen, sondern auch praktische Einsatzfähigkeiten getestet.

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ttx_messeWährend des Aufenthalts in Bozen hatten die Samariterteams auch die Möglichkeit, das örtliche Zivilschutzsystem kennenzulernen: Die Fachmesse Civil Protect 2016 eröffnete unmittelbar nach der Übung.

Dort konnten Sie auch den Messestand des Weißen Kreuzes besuchen, wo Kapazitäten und Innovationen aus den Bereichen Katastrophenschutz, Rettung und Erste-Hilfe präsentiert wurden. So war beispielsweise der neue Feldwäschereicontainer zu besichtigen, der die Zivilschutzkapazitäten des Weißen Kreuzes um diese wichtige Fähigkeit erweitert. Im Bereich Erste-Hilfe-Ausbildung wurde die Verwendung von Virtual-Reality als Lehrmaterial demonstriert.

Im Rahmen der Messe wurden weiterhin die Samariterprojekte ADAPT und INDRIX dem anwesenden Fachpublikum vorgestellt.

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